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eine Köchin mit gekreuzten Armen, in der einen Hand eine Schöpfkelle, in der anderen Hand ein Schneebesen.

Interview mit Yvonne Eckert

Sous Chefin des Restaurants Medici

Frau Eckert, wie lange sind Sie schon für die Hotels des Europa-Park Erlebnis-Resort tätig?
Ich habe meine Ausbildung als Köchin 2011 in den Hotels begonnen und 2014 erfolgreich abgeschlossen. Anschließend bin ich für 2 Jahre im Restaurant Medici geblieben. Ende 2016 hat es mich dann als Köchin für 1 ½ Jahre in die Schweiz verschlagen. Im Sommer 2018 bin ich wieder zurück ins Medici gekommen. Das Restaurant ist einfach mein Zuhause.

War Köchin denn schon immer Ihr Traumberuf und wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?
Tatsächlich habe ich zuerst eine Ausbildung zur Gärtnerin, Fachrichtung Gemüseanbau, gemacht – mein Vater besitzt eine Gärtnerei. Mich hat jedoch viel mehr interessiert, wie und zu was man das Gemüse verarbeiten kann, so bin ich zur Küche gekommen.

Wie sind Sie dann zu den Hotels des Europa-Park Erlebnis-Resort gekommen?
Ich bin bereits seit Kindheitstagen mit dem Europa-Park verbunden. Um den Ausbildungsplatz zu bekommen, habe ich telefonisch Kontakt zum damaligen Küchenchef aufgenommen. Besonders fasziniert hat mich die Möglichkeit, viele unterschiedliche Küchen kennenzulernen, zum Beispiel die Italienische oder Spanische.

Was würden Sie sagen, über welche Eigenschaften sollte ein guter Koch/eine gute Köchin verfügen?
Ganz wichtig finde ich Kreativität und Spontanität. Man muss schnell auf die Wünsche der Gäste reagieren und sich immer wieder neue Gerichte überlegen. Aber auch Fähigkeiten wie ein ausgeprägtes Geruchs- und Geschmacksvermögen gehören für mich zu den wichtigen Eigenschaften. Zudem sollte eine Affinität zum Kochen vorhanden sein.

Ihre Arbeit ist ja sehr vielseitig. Was macht Ihnen dabei am meisten Freude?
Am schönsten finde ich es, die vielen hochwertigen regionalen und saisonalen Produkte zu verarbeiten. Das macht einfach wahnsinnig viel Spaß. Und das in so einem tollen internationalen Team. Für mich sind meine Kollegen nicht nur Kollegen, sondern Familie. Viele sind bereits genauso lange da, wie ich. Inzwischen haben wir Teamkollegen aus Italien, Frankreich und der Ukraine. Gerade ich als Köchin merke, dass das hier wirklich ein Familienbetrieb ist. Die Familie Mack ist sehr oft zu Gast und als Chefs immer für uns da. Hier spürt man die Nähe und Verbundenheit zum Unternehmen.

Gibt es einen Tipp, den Sie für all unsere Hobbyköche da draußen parat haben?
Qualität geht hier definitiv vor Quantität. Ich empfehle jedem, soweit wie möglich, mit regionalen und saisonalen Produkten zu kochen.

Wie ist es denn bei Ihnen in der Küche? Wird hier viel Wert auf regionale und saisonale Produkte gelegt?
Auf jeden Fall. Unser Gemüse kommt direkt hier aus der Region, zum Beispiel die Erdbeeren, der Spargel oder die Tomaten. Unsere italienischen Produkte werden in kleinen Manufakturen hergestellt, die auch direkt in Italien sitzen. Der Käse zum Beispiel kommt direkt aus Italien.

Haben Sie denn ein persönliches Lieblingsrezept?
(lacht) Das wird man als Koch sehr oft gefragt. Da sich Rezepte ständig verändern und angepasst werden, ist das schwierig zu beantworten. Aber mein absolutes Lieblingsrezept ist der Kartoffelsalat meiner Oma.

Was war denn bisher Ihr persönliches Highlight?
Ein persönliches Highlight ist sicher das sehr erfolgreiche Bestehen meiner Ausbildung. Von der IHK wurde ich damals als Beste meines Jahrgangs ausgezeichnet. Da ist man natürlich schon sehr stolz. Sich in einem Unternehmen dann von der Auszubildenden bis hin zur Sous Chefin zu arbeiten, das ist schon was Besonderes. Die Silvesterabende sind auch immer etwas sehr Aufregendes. Ich bin hier für die vegetarischen und allergenfreien Menüs zuständig. Da ist Kreativität und Wissen vorausgesetzt und das ist immer eine spannende Aufgabe.

Können Sie uns denn noch etwas näher erläutern, was die Aufgaben einer Sous Chefin sind?
Als Sous Chefin überwacht man die einzelnen Posten in der Küche. Man prüft, ob jeder seine Zutaten hat und erklärt, wie diese für ein spezielles Gericht zubereitet werden sollen. Zudem ist man auch für die unterschiedlichen Menüs, z.B. bei Abendveranstaltungen, mitverantwortlich. Zudem kontrollieren wir die Waren und bestellen diese nach.

Köchin zu sein ist wirklich ein "Knochenjob". Wie tanken Sie denn Kraft, um den Gästen ein optimales Geschmackserlebnis zu bieten?
Am liebsten verbringe ich die Zeit mit meiner Familie. Da wir als Mitarbeiter freien Eintritt in den Europa-Park erhalten, bin ich mit meinem Neffen sehr oft dort unterwegs. Am liebsten fahre ich die Attraktion Piraten in Batavia. Das war schon als Kind meine Lieblingsattraktion.

Dann ist die Lieblingsattraktion im Europa-Park ja gefunden. Gibt es denn auch einen Lieblingsplatz in den Hotels?
Außer der Küche? Ich bin sehr gerne im Kräutergarten des Hotels "Bell Rock“.

Wagen Sie für uns einen Blick in die Zukunft. Was ist Ihr nächstes großes Projekt?
Als nächstes möchte ich gerne meinen Ausbilderschein machen. Damit kann ich unsere Auszubildenden noch besser geleiten und unterstützen. Da ich hier selbst gelernt habe, liegen mir die jungen Menschen und ihre Ausbildung sehr am Herzen.